Das iranische Regime verfolgt die Familien der Todesopfer wegen angeblicher “Gefährdung der Staatssicherheit”!
Im Iran setzen sich Familien von Todesopfern dafür ein, dass die für die blutige Unterdrückung verantwortlichen Regime-Funktionäre strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Das Teheraner Regime verfolgt die Familien wegen angeblicher “Gefährdung der Staatssicherheit”.
Bei der gewaltsamen Niederschlagung der Bürgerproteste gegen die Diktatur im Iran wurden im Herbst 2022 nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens 750 Menschen von Regimetruppen getötet. Unter den Todesopfern waren besonders viele Kinder und Jugendliche. Familienangehörige erinnern immer wieder mit Mahnwachen an die Getöteten und fordern Gerechtigkeit für die Opfer.
Das Regime reagiert zunehmend mit Repressalien gegen die Familienangehörigen. Hier Beispiele:
Am 9. Juli wurde Zahra Saeedianju (Bild) an ihrem Arbeitsplatz in Teheran festgenommen und im Evin-Gefängnis inhaftiert. Ihr Bruder Milad wurde am 14. November 2022 in der südwestiranischen Stadt Izeh während einer friedlichen Protestdemonstration von Regime-Milizen erschossen. Zahra Saeedianju wurde verhaftet, weil sie sich in der Kampagne für Gerechtigkeit engagiert und an Zusammenkünften mit anderen Familienangehörigen von Regime-Opfern teilnimmt.