UN-Experten besorgt über Anstieg der Hinrichtungen im Iran
Seit Jahresbeginn wurden im Iran bereits 400 Menschen hingerichtet, 81 allein im August. UN-Experten sind zutiefst über diesen rasanten Anstieg beunruhigt und verurteilen die häufig unfairen Gerichtsprozesse sowie erzwungenen Geständnisse durch Folter.
Besonders schockierend ist, dass unter den 400 Hingerichteten auch 15 Frauen waren. Hinrichtungen aufgrund von Drogendelikten sind besonders umstritten, da sie gegen internationale Standards verstoßen. Dennoch wurden allein im letzten Jahr mehr als 400 Menschen wegen Drogendelikte exekutiert.
Der Fall des kurdischen Demonstranten Reza Rassaei, der am 6. August hingerichtet wurde, rührt die Experten außerordentlich. Sein Todesurteil wegen der angeblichen Tötung eines Revolutionswächters wurde aufgrund seines unter Folter erzwungen Geständnisses gefällt. Die UN-Experten fordern ein sofortiges Ende dieser grausamen und herzzerreißenden Hinrichtungen.
Der Schmerz und die Verzweiflung, die durch diese unmenschlichen Taten verursacht werden, hallen nicht nur durch den Iran, sondern durch die gesamte Weltgemeinschaft.